Physiotherapie mit Kindern ist ein Spezialgebiet unserer Praxis. Speziell ausgebildete und geschulte Therapeutinnen legen Wert auf eine empatische und einfühlsame Behandlung Ihres Kindes.

Wir arbeiten individuell nach den Bedürftnissen Ihres Kindes ganzheitlich nach verschiedenen Therapieansätzen.

Babymassage – eine Berührung, die stärkt und verbindet 

Babys kommunizieren über ihre Sinne, insbesondere durch die Haut. Sie spüren, fühlen und nehmen ihre Umgebung wahr, lange bevor sie Worte verstehen. Die Babymassage ist eine liebevolle und achtsame Möglichkeit, diese frühe Verbindung zu vertiefen, Spannungen abzubauen und die körperliche sowie emotionale Entwicklung zu fördern. 

In der Praxis für Kinderphysiotherapie Helga Hebestreit bieten wir Babymassage als eine therapeutisch fundierte und gleichzeitig sehr persönliche Erfahrung an – für mehr Nähe, Vertrauen und Wohlbefinden in der frühen Beziehung zwischen Eltern und Kind. 

Was ist Babymassage? 

Babymassage ist eine sanfte, rhythmische Stimulation der Haut und Muskulatur des Säuglings durch die Hände der Bezugsperson. Diese Methode basiert auf traditionellen Massageformen, unter anderem aus Indien und Südostasien, und wurde in ihrer heutigen Form besonders durch die Arbeit von Frédérick Leboyer und Vimala McClure geprägt. 

Es geht dabei nicht nur um Entspannung, sondern auch um eine tiefgreifende Förderung der körperlichen und seelischen Entwicklung des Babys. Die Massage kann helfen, das Baby besser in seinem Körper „ankommen“ zu lassen, Beschwerden zu lindern und das Urvertrauen zu stärken.

Warum ist Babymassage sinnvoll? 

Im ersten Lebensjahr entwickeln sich nicht nur die motorischen Fähigkeiten schnell, sondern auch das vegetative Nervensystem, die Wahrnehmungsverarbeitung und die emotionale Bindungsfähigkeit. Viele Babys sind in dieser Zeit besonders sensibel, offen für Reize oder neigen zu Anspannung. 

Babymassage kann unter anderem helfen bei: 

  • Verdauungsproblemen, Koliken oder Blähungen 
  • Unruhe, Schlafproblemen oder übermäßigem Weinen 
  • Spannungsveränderungen (z. B. überstrecktes Verhalten, Muskelsteifigkeit) 
  • Asymmetrien oder Vorzugshaltungen 
  • Stillproblemen oder Schwierigkeiten bei der Nahrungsaufnahme 
  • Frühgeborenen oder Babys mit schwierigen Geburtserfahrungen 
  • Babys, die körperliche Nähe schwer zulassen oder sich schwer regulieren 

Aber auch völlig gesunde, „unauffällige“ Babys profitieren von einer Massage – denn sie fördert die Körperwahrnehmung, die Bindung und die Selbstregulation. 

Babymassage in der Praxis Hebestreit: Achtsam und therapeutisch fundiert 

In der Praxis für Physiotherapie Helga Hebestreit ist Babymassage weit mehr als nur ein Wohlfühlkurs: Wir betrachten sie als Teil einer ganzheitlichen Entwicklungsförderung, die individuell auf das Baby abgestimmt ist und auf fundierten Kenntnissen der kindlichen Motorik, Neurophysiologie und sensorischen Integration basiert. 

Unsere Massageeinheiten können als präventives Angebot für alle Eltern genutzt werden oder im therapeutischen Kontext bei spezifischen Beschwerden sinnvoll eingesetzt werden. 

Dabei legen wir besonderen Wert auf: 

  • die nonverbalen Signale des Kindes 
  • die Interaktion zwischen Eltern und Kind 
  • den optimalen Zeitpunkt der Massage (nicht müde, nicht hungrig) 
  • eine angenehme Umgebung, in der sich alle Beteiligten wohlfühlen

Was Eltern bei uns lernen 

Wir unterstützen Eltern dabei, ihren intuitiven Zugang zu ihrem Baby zu stärken – denn sie sind die wichtigsten Menschen im Leben ihres Kindes. 

In unseren Sitzungen bieten wir:

  • Massagegriffe für Bauch, Beine, Rücken, Brust und Gesicht 
  • Techniken zur Linderung von Koliken oder Blähungen 
  • Wie Sie die Signale Ihres Babys deuten können: Was bedeutet Überreizung, was zeigt Wohlbefinden an? 
  • Rituale, die helfen, die Massage in den Alltag zu integrieren 
  • Achtsame Berührung als Kommunikationsmittel zwischen Eltern und Kind 

Auch Geschwister oder andere Bezugspersonen sind herzlich eingeladen, mitzumachen – denn liebevolle Berührung kennt keine festen Rollen. 

Wann ist Babymassage möglich? 

Idealerweise beginnen wir mit der Babymassage zwischen der 6. Lebenswoche und dem 6. Monat, also bevor das Baby sehr mobil wird. Doch auch später kann eine angepasste Massageform hilfreich sein – zum Beispiel bei Schreibabys, Frühgeborenen oder Kindern mit besonderen Entwicklungsbedürfnissen. 

Babymassage kann auch bei Kindern mit: 

  • KISS-Syndrom 
  • sensorischer Überempfindlichkeit 
  • Schlaf- und Regulationsstörungen 
  • Entwicklungsverzögerungen 
  • chronischen Bauchbeschwerden 

unterstützend eingesetzt werden – immer in Absprache mit unseren Therapeut:innen und angepasst an die individuellen Bedürfnisse. 

Unsere Haltung: Nähe heilt 

Berührung ist die erste Sprache des Lebens. In unserer Praxis erleben wir täglich, wie viel Kraft und Sicherheit durch achtsame Massage entstehen kann – sowohl für das Baby als auch für die Eltern. 

Babymassage ist keine Technik, sondern eine Haltung: Sie fördert Vertrauen, beruhigt das Nervensystem und schafft eine stabile Basis für eine gesunde Entwicklung. 

Wenn Sie unsicher sind, ob Ihr Baby von einer Massage profitieren könnte, sprechen Sie uns gerne an. Wir beraten Sie ehrlich und bringen über 40 Jahre Erfahrung in der therapeutischen Arbeit mit ein.